Du bist Migrant:inn und möchtest dich ehrenamtlich in Deutschland engagieren? Der Polnischer Sozialrat e.V. hilft dir dabei!
Dieses Jahres starten wir mit einen ganz besonderen Vorhaben: Wir haben uns mit der Johannesstift Diakonie vernetzt und gemeinsam ein Pilotprojekt konzipiert, in dem Berliner polnischer Herkunft Patenschaften über Kinder und Jugendliche aus der stationären Jugendhilfe übernehmen.
Die Suche nach potenziellen Pat:innen dauerte mehrere Monate. Ende Januar haben wir uns mit einer Gruppe von motivierten Freiwilligen zu den ersten Treffen einer sechsteiligen Einstiegsqualifikation bei UNIONHILFSWERK e.V. getroffen. Geht gerne zu den Beschreibungen von einzelnen Bildern um zu erfahren, was wir dabei gelernt haben!
Durch sorgfältig ausgewählte und vorbereitete Ehrenamtliche wollen wir den in Obhut genommenen Kindern und Jugendlichen eine nachhaltige und individuelle Unterstützung leisten. Gleichzeitig verfolgen wir auch ein weiteres Ziel: wir erreichen die bereits gut integrierte:n Migrant:innen und helfen ihnen dabei, aktive Mitglieder:innen der deutschen Mehrheitsgesellschaft zu werden.
Zahlreiche neu-Berliner haben ein großes Interesse an gesellschaftlichen Engagement in Deutschland. Oft scheitern sie aber an ganz prosaischen Hindernissen – sie haben keine relevante Anknüpfungspunkte und zu wenig Selbstbewusstsein und Orientierung, um diese alleine zu finden.Als ein migrantischer Verein in Deutschland sehen wir unsere Aufgabe darin, auch für solche Menschen Brücken mitten in die hiesige Gesellschaft zu schlagen: durch maasgeschnittene Angebote, individuelle Betreuung und einschlägige Weiterbildungsmöglichkeiten.
Seit mehreren Jahren führen wir im Polnischen Sozialrat e.V. das Programm Gemeinsam.Schaffen. In dieser Zeit konnten die von uns betreuten Ehrenamtlichen vielen Leuten eine sehr greifbare Hilfe leisten. Sie unterstützten alleinerziehende Mütter, reparierten Fahrräder mit jungen Geflüchteten, halfen den Neu-zugezogenen mit Deutschunterricht und engagieren sich auch jetzt mit den Geflüchteten aus der Ukraine. Was uns, den Koordinierenden immer die größte Freude bereitet: zu sehen wie diejenigen, die früher Hilfe brauchten, jetzt selber diese Hilfe leisten.