Die Sprecherin unseres Verbandes in Mecklenburg-Vorpommern Katarzyna Werth wurde mit dem erstmalig verliehenen Landesintegrationspreises des Landes Mecklenburg-Vorpommern 2023 geehrt. Die Verleihung, die unter dem Motto „Zuhause in MV“ stand, würdigte Katarzynas langjähriges Engagement für mehr Sichtbarkeit in Bezug auf die Belange von Pol*innen in Deutschland, welches insbesondere in der Grenzregion von Deutschland und Polen wichtig und wegweisend ist. Verliehen wurde der Preis von der Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, die selbst in Schwerin mit Migrationsgeschichte aufgewachsen ist. Eine der wichtigsten Grundfreiheiten innerhalb der EU ist die Freizügigkeit von Arbeitnehmer*innen, einer der wichtigsten Treiber für Partizipation ist die Eingliederung junger Migrant*innen in den Arbeitsmarkt. Obwohl Polen schon 2004 im Zuge der Osterweiterung der EU beigetreten ist und die zweitgrößte Gruppe von Migrant*innen in Deutschland darstellte, war es vor 2011 nicht möglich für polnische Migrant*innen ohne weiteres in Deutschland eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Dies führte in den Grenzregionen oft zu Missverhältnissen und Missständen in einer Gruppe, die sich in Deutschland lange verdient gemacht hat. Mit ihrem leidenschaftlichen Appell bei der Preisverleihung Partizipationsprozesse auch langfristig zu gestalten und die Menschen dahinter nicht sich selbst zu überlassen, schafft sie Bewusstsein für eine wichtige Thematik!