Wir freuen uns über die erste Konferenz zu antiosteuropäischem Rassismus in Deutschland berichten zu können. Der Polnische Sozialrat hat diese zweitätige internationale Veranstaltung „Antiosteuropäischer Rassismus. Brauchen wir eine „Osterweiterung“ der Rassismusdebatte?“ am 26./27. September 2024 besucht und mit seiner Expertise aus der Sozialberatung sowie aus der politischen Arbeit der Geschäftsstelle beigetragen. In der abschließenden Podiumsdiskussion hat die Bundesgeschäftsführerin Dr. Kamila Schöll-Mazurek deutlich betont, dass Diskriminierung gegenüber weißen und dadurch scheinbar unsichtbaren osteuropäischen Arbeitskräften ernsthafte Folgen für die Betroffenen, für die Gesellschaft und für die Wirtschaft hat. Der Polnische Sozialrat setzt sich für die respektvolle Gleichbehandlung der osteuropäischen Arbeitskräfte insbesondere aus der Europäischen Union ein und fordert die Anerkennung der ausländischen Abschlüsse und Qualifikationen, einen gleichberechtigten Zugang zu den Sprachkursen sowie zu den Regelstrukturen. Wir danken herzlich den Veranstalter*innen für diesen Anstoß. Er legitimiert nicht nur die alltägliche Arbeit unserer Organisation, sondern gibt viel Kraft für weiteres Handeln.
Buchempfehlung Antiosteuropäischer Rassismus in Deutschland von Jannis Panagiotidis / Hans-Christian Petersen