Was ist INCLUDATE?
INCLUDATE: Bildung für Inklusion ist ein Projekt, das im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ durch das Comparative Research Network e. V mit sechs Partnerorganisationen entwickelt wurde. Die Aktionen von INCLUDATE sind geplant, um die Erasmus-Strategie für Inklusion und Vielfalt europaweit aktiv voranzubringen. Die Projektauswirkungen und -ergebnisse zielen direkt auf die Inklusion von Menschen mit geringeren Chancen ab, insbesondere Migrant*innen, die durch eine Kombination aus ethnischer Diskriminierung und sozioökonomischer Benachteiligung anfällig für intersektionelle Marginalisierung sind.
Das Projekt arbeitet mit der Erkenntnis, dass Kommunikation und Kooperation zwischen Kommunen, Migrant*innen und deren Organisationen einerseits interkulturelle Kapazitäten erfordert und andererseits zielgruppenspezifische Methoden sowohl von der öffentlichen Politik als auch von den Migrationsorganisationen.
In diesem Sinne identifiziert das Projekt die Notwendigkeit des Empowerments für Migrationsorganisationen durch die Gewinnung neuer Fähigkeiten, mit denen die Beteiligung an den Inklusions- und Diversitätsstrategien ermöglicht wird. Angefangen mit der Initiierung und Bedarfsanalyse über den Aktionsplan bis hin zur Umsetzung umfassen die Projektaktivitäten den kompletten Prozess.
Ziele für Berlin
Auf der lokalen Ebene will das INCLUDATE-Projekt zunächst die Initiierung, Verhandlung und Umsetzung von migrantensensiblen Richtlinien und Strategien in und mit weiteren Orten und Organisationen fördern, die von Partner*innenaktivitäten in derselben Region oder demselben Land inspiriert sind. Dadurch werden neben dem Erfahrungsaustausch neue Modelle für erfolgreiche Wege der Integration von Migrant*innen auf breiterer Ebene durch Storytelling geschaffen.
Ferner wollen wir erreichen, dass die regionalen politischen Entscheidungsträger*innen für die Notwendigkeit lokaler Strategien und Richtlinien für Inklusion und Diversität sensibilisiert werden. Diese Zielgruppe ist zu ermutigen, die Bedürfnisse von Einwohner*innen mit Migrationshintergrund bei der Planung und Umsetzung lokaler Maßnahmen und Richtlinien zu berücksichtigen, insbesondere in den genannten Bereichen Bildung, Wohnen, Dienstleistungen und Beschäftigung.
Das Projekt findet von Januar 2022 bis Oktober 2024 statt und wird durch das EU-Förderprogramm Erasmus+ unterstützt.
Europäischer Mehrwert
Durch die Kombination von kommunalen und migrantischen Community-Akteur*innen aus unterschiedlichen nationalen Kontexten und Städtegrößen haben die Projektorganisationen ein breites Spektrum an Wissen, Erfahrungen und Perspektiven zu Inklusion und Vielfalt in europäischen Städten vereint. Die Orte Berlin, Deutschland; Danzig, Polen; Kopenhagen, Dänemark; Palermo, Italien; Budapest, Ungarn in denen die Projektorganisationen tätig sind, repräsentieren eine Vielzahl von Größen und Kontexten, haben aber gemeinsame Ziele und Herausforderungen.
Somit zielen die Projektaktivitäten im EU-Kontext darauf ab, integrative Gemeinschaften zu schaffen und gegen diskriminierende Maßnahmen zwischen Akteur*innen aus Kommunen, Migrant*innenverbänden und anderen relevanten Interessengruppen vorzugehen.
Es handelt sich um die Ermutigung der politischen Entscheidungsträger*innen in der EU zur Zusammenarbeit und Koordinierung mit Migrant*innenverbänden und -akteur*innen bei der Planung und Umsetzung lokaler Strategien und Maßnahmen, insbesondere in den Kernbereichen des Projekts Bildung, Wohnen, Dienstleistungen und Beschäftigung.
Projekt-Website https://www.includateproject.eu/